ImpulsExtra: Einsparung zu Lasten der MA

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30.06.2022 Über 1.500 Arbeitsplätze in Neu-Ulm und Mannheim in Gefahr. Ausbluten der deutschen Standorte!

Die EvoBus-Geschäftsleitung informierte den Betriebsrat am 28.06.2022 in einer
außerordentlichen Wirtschaftsausschuss-Sitzung über ein riesiges Einsparprogramm in Höhe von 100 Mio. EUR im Jahr, mit drastischen Veränderungen des gesamten EvoBus-Produktionsnetzwerks in Europa. Aus Sicht der deutschen Standorte ein Horrorszenario.

  • In Mannheim soll der gesamte Stadtbus-Rohbau bis 2030 aufgelöst und nach Holysov (Tschechien) verlagert werden. Hierdurch sollen Lohnkosten von 30 Mio. EUR jährlich eingespart werden.
  • Gleichzeitig soll die Maximalkapazität in der Mannheimer Montage bis 2030 bei 1.400 Bussen pro Jahr gedeckelt werden. Alle darüber hinausgehenden Stadtbusse sollen nur noch in Ligny (Frankreich) gefertigt werden. In Neu-Ulm soll die Reisebus-Überlandbuskapazität von ehemals 2.500 Bussen auf künftig maximal 1.200 pro Jahr abgesenkt werden. Alle darüber hinausgehenden Reise-Überlandbusse sollen nur noch im türkischen Werk Hosdere gebaut werden. Hierdurch sollen in Summe 40 Mio. EUR jährlich eingespart werden.
  • Und es stehen noch weitere Fixkostenprojekte mit einem Einsparvolumen von 30 Mio. EUR pro Jahr auf der Agenda.

100 Millionen EUR Einsparung jährlich zu unseren Lasten! - Nicht mit uns!

Wir fordern das Unternehmen auf, mit dem Betriebsrat in Gespräche einzutreten. Ziel muss sein, gemeinsam getragene Lösungen zu finden, die nicht einseitig nur zu Lasten der deutschen Standorte gehen!

Ihr habt als Belegschaft dafür gestern eine deutliche Antwort gegeben! Gemeinsam mit der IG Metall, aber auch mit der sicheren Solidarität aller Daimler Truck-Standorte werden wir für unsere Arbeitsplätze und faire, gemeinsam getragene, Lösungen kämpfen.

Der Ball liegt jetzt beim Unternehmen!

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ImpulsExtra: Einsparungen zu Lasten der MA

ImpulsExtra: Einsparungen zu Lasten der MA

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Letzte Änderung: 30.06.2022