Welt-BR diskutiert mit Truck Vorstand

Vorschaubild

03.07.2023 Ende Juni trafen sich 21 Delegierte aus 14 Ländern zu einer Konferenz des Europäischen- bzw. Weltbetriebsrats (EBR/WBR) von Daimler Truck in Lautenbach bei Gaggenau.

Im Mittelpunkt der Diskussion: Die mögliche Fusion von Mitsubishi Fuso mit dem japanischen Konkurrenten Hino. "Angesichts der Tragweite des Vorhabens für die Beschäftigten über viele Länder und Kontinente hinweg bietet das Gremium die ideale Plattform zur Information und Abstimmung der Arbeitnehmerinteressen weltweit. Hier wollen wir weiter intensiv zusammenarbeiten. Denn eins ist klar: Eine solche Fusion muss auch für die Beschäftigten der beiden Unternehmen Vorteile bringen", so Michael Brecht, Vorsitzender des EBR/WBR und des Gesamtbetriebsrats von Daimler Truck.

Asien-Vorstand Karl Deppen erläuterte ausführlich die Gründe für das Projekt: "Mit der Fusion von Fuso und Hino können wir unser Geschäft in Südostasien stärken. Die Fusion bietet deutliche Synergien, hat aber auch Risiken. Diese müssen wir bewerten und entscheiden."

Gleichzeitig bat er die Delegierten angesichts vieler Fragen zu Beschäftigung und Produkten um Geduld. Die japanischen Arbeitnehmervertreter beschrieben eine grundsätzlich positive Sicht der Fuso-Beschäftigten auf die mögliche Fusion.

Auch Menschen- und Gewerkschaftsrechte in der Lieferkette wurden im Gremium intensiv besprochen. "Daimler Truck hat sich mit der Grundsatzerklärung zu sozialer Verantwortung und Menschenrechten sowie dem Europäischen und Weltbetriebsrat in Verbindung mit dem Hinweisgebersystem ausgezeichnet und frühzeitig aufgestellt", bescheinigte Ralf Götz, der bei der IG Metall für grenzüberschreitende Unternehmenspolitik verantwortlich ist, dem Unternehmen. Gut laufe der Austausch mit der Türkei, wo sich die Prozesse bereits bewährt hätten. Michael Brecht wünschte sich mit Blick auf die anderen Länder und Standorte eine noch intensivere Zusammenarbeit.
Ausgesprochen positiv bewerteten die Delegierten den Auftritt des Vorstands. Neben Karl Deppen berichteten auch Vorstandschef Martin Daum sowie John O´Leary (Daimler Truck North America), Karin Rådström (Mercedes-Benz Trucks), Jochen Götz (Finanzen) und Jürgen Hartwig (Personal) in Impulsvorträgen über ihr Ressort und stellten sich den Fragen der Teilnehmer.

Nach zwei Tagen intensiver und konstruktiver Diskussionen untereinander und mit dem Vorstand zogen die Teilnehmer des EBR/WBR eine positive Bilanz. Es sei nicht selbstverständlich und ein Zeichen der Wertschätzung für dieses Gremium, dass so viele Vorstandsmitglieder vor Ort präsent oder zugeschaltet waren, so die Delegierten unisono. Und auch Jürgen Hartwig zeigte sich zufrieden: "Ich bin ein Freund offener Kommunikation. Daher war die Offenheit in der Diskussion gut und wichtig."

Der EBR/WBR ist die weltweite Interessenvertretung aller Beschäftigten des Daimler Truck Konzerns. Aktuell sind 23 Länder gemäß ihrer Beschäftigtenzahl repräsentiert und haben insgesamt 34 Vertreterinnen und Vertreter entsandt. Angeführt wird der EBR/WBR von einem oder einer Vorsitzenden sowie einer Stellvertretung, die von den Mitgliedern gewählt werden. Für die Koordination von europäischen Angelegenheiten ist ein fünfköpfiges Präsidium zuständig. Weltweite Themen koordiniert ein Geschäftsführender Ausschuss, dem sechs Mitglieder angehören.

"Nach der Gründung des neuen EBR/WBR im November 2022 ist das Gremium nun voll im Arbeitsmodus. Dazu tragen insbesondere persönliche Treffen bei. Ausgesprochen wertvoll ist auch der direkte Austausch mit dem Vorstand", so Jörg Lorz, stellvertretender EBR/WBR-Vorsitzender und BR-Vorsitzender des Werks Kassel.

Anhänge:

Welt-BR diskutiert mit Truck Vorstand

Welt-BR diskutiert mit Truck Vorstand

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 148.52KB

Download

Welt-BR diskutiert mit Truck Vorstand

Welt-BR diskutiert mit Truck Vorstand

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 175.47KB

Download

Letzte Änderung: 03.08.2023