Nachdem letzte Woche schon zum Frühschluss aufgerufen wurde, gingen die Beschäftigten des Mercedes-Benz Werkes Gaggenau mit seinen Werkteilen am 13. Mai vor die Werkstore und setzten weitere Zeichen.

Um 11:00 Uhr ging es los mit dem Demozug vom Getriebewerk Rastatt zur Kundgebung am Tor 3 PKW-Werk Rastatt. Hier trafen die Metallerinnen und Metaller beider Werke zur gemeinsamen Kundgebung zusammen.

Um 11:50 Uhr dann die Kundgebung im Werk Gaggenau mit den Werkteilen Kuppenheim und Bad Rotenfels vor dem Tor 2 - mit Sperrung der Hauptstraße.

Lautstarker Protest richtete sich gegen die Arbeitgeber, die wieder mit einem schlechten Angebot aufwarteten. Zahlreiche Kollegen zeigten sich entschlossen für die Forderung zu kämpfen.

Roman Geßner, Betriebsrat und IG Metall-Vertrauenskörperleiter: "Es ist nur gerecht, wenn wir unseren Anteil jetzt einfordern. Unsere Forderung ist vernünftig und bezahlbar, sie ist berechtigt und gerecht. Wir verlangen 5,5 Prozent, weil wir diese verdient haben! Wir Benzler wollen gutes Geld für gute Arbeit. Wir wollen unseren fairen Anteil. Denn was gemeinsam erarbeitet wird, muss auch gemeinsam verteilt werden! Wir Metallerinnen und Metaller sind selbstbewusst und konfliktfähig und wenn es sein muss, dann gehen wir in dieser Tarifauseinandersetzung auch weitere Schritte!"

Der stellv. Betriebsratsvorsitzende des Werkes Gaggenau mit Werkteilen, Udo Roth bezeichnete das Angebot als unakzeptabel: "Wir sind keine Bittsteller. Wir wollen uns das holen, was wir verdient haben. Wir sind es uns wert!"