Welttag für menschenwürdige Arbeit

7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit

08.10.2013 200 Beschäftigte aus den Stuttgarter Daimler-Betrieben beim Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober 2013 in Stuttgart.

Sindelfingen. Am 7. Oktober, dem Welttag für menschenwürdige Arbeit setzten gestern Gewerkschafter weltweit ein Zeichen gegen prekäre Beschäftigung. Auch in Stuttgart gingen unter dem Motto "Wir lassen uns nicht spalten" viele Menschen auf die Straße, davon ca. 200 Beschäftigte aus den Stuttgarter Daimler-Betrieben. Diese setzten sich gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus dem Einzelhandel sowie aus anderen Metall- und Elektrobetrieben für starke Tarifverträge und gegen die gängige Praxis des Lohndumpings ein.

Neben der IG Metall Stuttgart, die mit der RoadShow zugegen war, waren auch verdi, IG Bau, GEW, NGG, Neue Arbeit und der DGB mit Ständen vertreten.
Beschäftigte aus dem Einzelhandel machten mit einer "Wäschespinne der Forderungen" mit Plakaten wie "Ein Euro mehr" oder Slogans "Menschenwürde zu verkaufen! 5 Euro" auf ihre prekäre Situation aufmerksam.

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Als "Kriegserklärung an die Beschäftigten" beurteilte Christina Frank (verdi) die Kündigung der Tarifverträge im Einzelhandel. Sie forderte die Arbeitnehmer auf "nicht einzuknicken, bis die Arbeitgeber vernünftig werden" und auf die Forderungen eingehen. Hochgehaltene Plakate mit Aufschriften wie "Weihnachten steht vor der Tür - Wir auch!" spiegelten die Stimmung der Beschäftigten wider. Frank forderte die Politik dazu auf, durch einen festgelegten Mindestlohn die Rahmenbedingungen für einen fairen Handel zu schaffen, wofür sie einigen Beifall erntete.

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Beifall erhielt auch ihr Nachredner, der 1. Bevollmächtigten der IG Metall Verwaltungsstelle Stuttgart, Uwe Meinhardt. Dieser sprach den Beschäftigten des Einzelhandels, deren Löhne er als zu niedrig bezeichnete, unter dem Motto "Euer Kampf ist unser Kampf" die Solidarität der Metaller aus.

Er argumentierte, dass die im Einzelhandel gezahlten Dumpinglöhne auch das momentan noch recht gute Lohnniveau im Metall- und Elektrobereich bedrohen würden und leitete so gekonnt zum momentan sehr präsenten Thema Werkverträge über, die er als einen "Angriff auf unsere Tarifverträge" scharf anging. Die IG Metall fordere Leiharbeit und Werkverträge regulieren und einen gesetzlichen Mindestlohn einführen. Wer ins Bundesarbeitsministerium einziehen will, muss faire und sichere Jobs schaffen - so die Botschaft am heutigen Welttag für menschenwürdige Arbeit.

Anhänge:

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte aus Untertuerkheim am Marktplatz in Stuttgart

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte aus Untertuerkheim am Marktplatz in Stuttgart

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte aus Untertuerkheim am Marktplatz in Stuttgart

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte aus Untertuerkheim am Marktplatz in Stuttgart

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte vom Daimler auf dem Marktplatz in Stuttgart

Welttag für menschenwürdige Arbeit - Beschäftigte vom Daimler auf dem Marktplatz in Stuttgart

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Welttag fuer menschenwuerdige Arbeit 7. Oktober 2013 - Marktplatz Stuttgart

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Welttag fuer menschenwuerdige Arbeit 7. Oktober 2013 - Marktplatz Stuttgart

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Welttag fuer menschenwuerdige Arbeit 7. Oktober 2013 - Marktplatz Stuttgart

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Welttag fuer menschenwuerdige Arbeit 7. Oktober 2013 - Marktplatz Stuttgart

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Letzte Änderung: 11.10.2013