Warnstreiks im Mercedes-Benz Werk Untertuerkheim
Warnstreiks massiv ausgeweitet
Aufgerufen waren die Beschäftigten der Daimler Werke in Sindelfingen, Untertürkheim, Bad Cannstatt, Mettingen, Hedelfingen, Deizisau und Sirnau sowie der Maschinenbauer Coperion in Stuttgart-Feuerbach, KBA Metalprint und Nokia.
Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag am Vormittag beim Warnstreikauftakt im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim. Dort demonstrierten über 2.600 Beschäftigte. Wolfgang Nieke, Vorsitzender des Betriebsrates im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim drohte auf einer Warnstreikkundgebung der IG Metall: "Die Arbeitgeber haben die Tarifrunde unter das Motto "Keine Zeit für Höhenflüge" gestellt. Es wäre an der Zeit, das die Arbeitgeber nächste Woche in den Tarifverhandlungen zum Landeanflug ansetzen, weil sonst drehen wir ihnen den Sprithahn nach Pfingsten noch mehr zu!"
Am Nokia Standort Stuttgart folgten über 600 Beschäftigte dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten kurzzeitig ihre Arbeit nieder. Nachdem vorgestern die Abbaupläne von Unternehmensseite aus konkretisiert wurden, nahmen heute fast alle Beschäftigten an einer Kundgebung der IG Metall teil.
Beim Maschinenbauer Coperion nahmen ca. 400 Beschäftigte von Coperion und KBA Metalprint an einer Kundgebung der Gewerkschaft teil.
Insgesamt beteiligten sich über 7.200 Beschäftigte an den mehrstündigen Warnstreiks im Raum Stuttgart. Ein Großteil der Beschäftigten kehrte nach den Kundgebungen nicht mehr an ihre Arbeitsplätze zurück.
Die Warnstreiks werden am Samstag und zu Beginn der kommenden Woche fortgesetzt.
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Letzte Änderung: 12.05.2016