Mehr Geld ab 01. April 2017

Tarifrunde 2016

27.03.2017 2% mehr - und das ganz ohne Kundgebungen, Warnstreiks oder Streik? Klingt wie ein Aprilscherz. Ist aber keiner. Es ist die zweite Stufe der Tariferhöhung aus der Tarifrunde 2016.

Bereits im vergangenen Juni erhielten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 150 Euro - für Auszubildende gab es 65 Euro - und ab dem 1. Juli 2016 eine Tariferhöhung von 2,8%. Nun wird die zweite Stufe der Tariferhöhung wirksam: Die Tarifentgelte für die Beschäftigten und Auszubildenden in der Metall- und Elektroindustrie steigen zum 01. April um weitere 2%.

Der Tarifabschluss gilt bundesweit für die insgesamt 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Der Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2017. Die neue Tarifrunde beginnt mit dem 01.01.2018, neben der reinen Entgeltforderung wird es dann auch wieder qualitative Ziele geben.

Erwin Unger, Vertrauenskörperleiter der IG Metall am Standort Sindelfingen

Erwin Unger, Vertrauenskörperleiter der IG Metall am Standort Sindelfingen
"Die zurückliegende Tarifrunde hat gezeigt, dass wir nur im Kollektiv stark sind, helfen und etwas erreichen können. Nur als Einheit können wir unseren Forderungen im Unternehmen und in der Politik erfolgreich Nachdruck verleihen. Deshalb ist es mir sehr wichtig, mehr Leute davon zu überzeugen, Teil der IG Metall zu werden."

Erfolgreich bleiben

Dieser Erfolg gelang Dank einer starken Basis. Stark und erfolgreich sind wir, weil wir viele sind. Insgesamt hatten sich mehr als 800.000 Metallerinnen und Metaller während der Tarifrunde 2016 an den Warnstreiks beteiligt und Druck auf die Arbeitgeber gemacht. Und immer mehr Beschäftigte teilen unsere Anliegen und Werte.

Damit wir weiterhin gut aufgestellt in die Offensive gehen können, wenn es darum geht, die Interessen der Beschäftigten zu vertreten, ist es wichtig, aktiv zu werden. Je mehr Beschäftigte in der IG Metall aktiv werden, desto größer sind die Chancen, gute Tarifergebnisse zu erreichen. Denn mehr Mitglieder heißt mehr Durchsetzungskraft in Tarifverhandlungen und bei der Gestaltung unserer Arbeits- und Lebensbedingungen.

Letzte Änderung: 24.03.2017