Forderungsdebatte gestartet

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15.09.2017 Die IG Metall startet die Debatte um mehr Geld und Zeit. Die M+E-Tarifkommissionen geben ihre Empfehlungen ab. Es geht um bis zu 6 Prozent mehr Geld und einen Anspruch auf kurze Vollzeit.

Die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie ist gestartet. Gestern haben in den IG Metall-Bezirken die Tarifkommissionen ihre Empfehlungen für die Forderungsdebatte formuliert. Endgültig beschlossen wird die Forderung am 24. Oktober 2017. In der anstehenden Metall-Tarifrunde soll es nicht nur um mehr Geld, sondern auch um mehr Zeit für die Beschäftigten gehen.

Eine deutliche Entgelterhöhung. Und ein Anspruch auf "kurze Vollzeit", der Beschäftigten die Wahlmöglichkeit geben soll, ihre Arbeitszeit auf zwei Jahre befristet auf bis zu 28 Stunden in der Woche zu verkürzen. So lauten die Vorschläge der Tarifkommissionen der IG Metall für die weitere Diskussion der Forderung in der Metall- und Elektroindustrie. Für die Entgelterhöhung haben die Tarifkommissionen einen Rahmen um die 6 Prozent diskutiert.

So geht es weiter!

In den nächsten Wochen diskutieren die IG Metall-Mitglieder und Vertrauensleute die Forderungen in den Betrieben und in den regionalen IG Metall-Geschäftsstellen.

Am 10. Oktober wird der Vorstand der IG Metall eine Forderungsempfehlung beschließen. Am 24. Oktober treten dann erneut die Tarifkommissionen zusammen, um über die endgültigen Forderungen zu entscheiden. Diese werden schließlich vom IG Metall-Vorstand bestätigt.

Mitte November starten dann die Verhandlungen in den einzelnen Tarifgebieten. Am 31. Dezember endet die sogenannte Friedenspflicht. Ab dem 1. Januar 2018 sind dann Warnstreiks zulässig.

Letzte Änderung: 11.11.2017