Tarifrunde 2018 - Warnstreik beim Benz!

Foto: IG Metall Mannheim

12.01.2018 Rund 3500 Beschäftigte der Frühschicht und 1000 Beschäftige der Spätschicht bei Mercedes-Benz und EvoBus Werk Mannheim haben sich an den Warnstreikkundgebungen der IG Metall beteiligt.

Dem Aufruf der IG Metall Mannheim sind rund 3500 Beschäftigte der Frühschicht sowie 1000 Beschäftigte der Spätschicht des Mercedes-Benz und EvoBus, Werk Mannheim gefolgt und versammelten sich jeweils am Tor 2 zur einer Warnstreikkundgebung.

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld. Neben mehr Geld fordert die IG Metall auch Arbeitszeiten, die zum Leben passen. Bis auf 28 Stunden sollen Beschäftigte ihre Arbeitszeit reduzieren können, bis zu zwei Jahre lang. Wer kürzer arbeitet, um Kinder zu betreuen, Angehörige zu pflegen oder wer in belastenden Arbeitszeiten wie Schicht arbeitet, soll dazu einen Zuschuss erhalten.

Foto: IG Metall Mannheim

Die Zeit ist reif für die Umsetzung unserer Tarifforderungen. Die Arbeitgeber müssen sich endlich bewegen und ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen", forderte Joachim Horner, Betriebsratsvorsitzender beim Benz in Mannheim.

Es geht vor allem darum, dass nicht nur die Arbeitgeber bestimmen, wann gearbeitet wird - immer flexibler, länger, rund um die Uhr, auch am Wochenende - sondern dass auch die Beschäftigten mehr Flexibilität für sich bekommen und mehr selbst bestimmen können.

Foto: IG Metall Mannheim

Die Beschäftigten müssen an den sprudelnden Gewinnen des Daimler-Konzerns teilhaben. Für all die von uns geleistete Flexibilität, Mehrarbeit, Sonderschichten, Extra-Aufträge, auch an Wochenende und Feiertagen, verlangen wir im Gegenzug nun endlich auch mal mehr Flexibilität für die Arbeitnehmer, für eine begrenzte Zeit, kürzer zu treten und dafür Entgeltzuschüsse in bestimmten Lebenslagen und bei besonderen Belastungen zu erhalten", ergänzte Vertrauenskörperleiter Bruno Buschbacher.

Letzte Änderung: 15.01.2018