Betriebsversammlung am 18. November 2019 im Werk Mannheim

Neben hohen Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung, hat auch der Dieselskandal zu einer schlechten Finanzsituation des Unternehmens geführt.

Aufgrund der Neustrukturierung, der aktuellen Geschäftssituation und der geplanten Reduzierungen der Personalkosten hat der Gesamtbetriebsrat daraufhin gefordert, dass Vorstandsvertreter bei den Betriebsversammlungen vor Ort im Werk anwesend sind, um die Fakten persönlich zu vermitteln.

In Mannheim hat Jürgen Hartwig (Personalvorstand Daimler Trucks) dazu Stellung bezogen.

Vorschläge der Unternehmensleitung zur Kostensenkung waren z. B. die Nicht-Weitergabe von Tariferhöhungen der Tarifrunde 2020 oder das Hinauszögern von individuellen Entgelterhöhungen.

Die Vertrauenskörperleitung hat das zum Anlass genommen, mit einem Beitrag auf der Betriebsversammlung ihre Bedenken und Forderungen kund zu tun. Mit dem Eingangssatz "WIR - die Benzler aus Mannheim - stehen hier gemeinsam, um Ihnen stellvertretend für die Vertrauensleute die drängendsten Fragen der Belegschaft zu stellen" wurde die Aktion eingeläutet.

U. a. wurden an Jürgen Hartwig Fragen zu den Themen gestellt, welche Auswirkungen auf die Belegschaft zukommen, Abbaupläne in Mannheim, Umsetzung geplanter Investitionen am Standort Mannheim und Entwicklung weiterer alternativer Antriebe, wie z. B. Gas.

Fazit: Das Kostensenkungsprogramm darf nicht einseitig auf die Beschäftigten abgewälzt werden.

WIR fordern die Einhaltung der Tarifverträge sowie der Standort-und Zukunftssicherungsvereinbarungen!

Betriebsrat Werk Mannheim, 19. November 2019