Am Limit - der Arbeitsschutz

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07.11.2019 Der Staat spart am Arbeitsschutz, Betriebskontrollen gibt es kaum, um die Qualität der staatlichen Aufsicht ist es schlecht bestellt. Die IG Metall will den Skandal thematisieren.

Fehlende Schutzkleidung und Gefahrstoffe in Produktionshallen, stetige Hetze und zunehmende Arbeitsverdichtung, monotone Arbeit und viele Überstunden - all das sind Risikofaktoren im Betrieb. All das gefährdet die Gesundheit der Beschäftigten. Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, kontinuierlich die Gefährdungen für seine Beschäftigten zu ermitteln, zu beurteilen und Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit abzuleiten.

Unverzichtbar ist die Überwachung geltender Arbeitsschutzvorschriften durch die staatliche Arbeitsschutzaufsicht. Aber genau an dieser Stelle hapert es: Nach Jahrzehnten der Deregulierung und des Personalabbaus ist es um die Qualität der staatlichen Aufsicht schlecht bestellt. Diesen Skandal will die IG Metall in den kommenden Monaten auf vielfältige Weise thematisieren.

Arbeitsschutz ohne Aufsicht ist wie Derby ohne Schiri.

Den Auftakt machte eine bildstarke Aktion auf der Arbeitsschutzmesse am 07 November in Düsseldorf: Unter dem Motto "Arbeitsschutz ohne Aufsicht ist wie Derby ohne Schiri" setzen Messe-Teilnehmer ein eindrucksvolles Zeichen und demonstrierten für den raschen Ausbau von Betriebskontrollen und staatlicher Aufsicht.

Betriebsräte der Daimler AG

Auch die IG Metall Betriebsräte bei Daimler setzen sich dafür ein, dass der Gesetzgeber dafür sorgen muss, dass die Anzahl der Betriebsbesichtigungen deutlich erhöht und wirksamere Sanktionspraktiken eingeführt werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit.

Foto: Ulrike Reinker

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Gute Arbeit Kompakt

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Letzte Änderung: 24.11.2019