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06.11.2019 Der Daimler Gesamtbetriebsrat spricht dem Standort Untertürkheim anlässlich der Verhandlungen zum elektrischen Antriebsstrang uneingeschränkte Solidarität aus

  • Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler: "Der Gesamtbetriebsrat fordert die Unternehmensleitung auf, unverzüglich mit dem Betriebsrat Untertürkheim zu vereinbaren, den elektrischen Antriebsstrang am Standort Untertürkheim zu entwickeln, zu montieren sowie Teile des elektrischen Antriebsstrangs dort zu fertigen."
  • Ergun Lümali, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler: "Für den Gesamtbetriebsrat ist eine Entscheidung gegen den Standort Untertürkheim gleichzusetzen mit einer Entscheidung gegen die Zukunft aller deutschen Standorte."

Stuttgart - Am Standort Stuttgart-Untertürkheim laufen seit einigen Wochen die Verhandlungen zur Entwicklung und Montage des elektrischen Antriebsstrangs. Der Betriebsrat Untertürkheim setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die nächste Generation des elektrischen Antriebsstrangs ab 2024 am Standort produziert wird. Eine Fremdvergabe dieses zukunftsträchtigen Produkts ist für den Betriebsrat nicht tolerierbar. Der unternehmensübergreifende Gesamtbetriebsrat hat dem Standort Untertürkheim im Rahmen der gestrigen Sitzung uneingeschränkte Solidarität ausgesprochen.

Im Namen des Gesamtbetriebsrats richtet Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, einen deutlichen Appell an die Unternehmensleitung: "Der Gesamtbetriebsrat fordert die Unternehmensleitung auf, unverzüglich mit dem Betriebsrat Untertürkheim zu vereinbaren, den elektrischen Antriebsstrang am Standort Untertürkheim auf Basis gültiger Tarifverträge und betrieblichen Regelungen zu entwickeln, zu montieren sowie Teile des elektrischen Antriebsstrangs dort zu fertigen."

Ergun Lümali, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler, ergänzt: "Für den Gesamtbetriebsrat ist eine Entscheidung gegen den Standort Untertürkheim gleichzusetzen mit einer Entscheidung gegen die Zukunft aller deutschen Standorte. Vor dem Hintergrund der von uns gemeinsam zu bewältigenden Transformation erwarten wir, dass die Unternehmensleitung ein klares Zeichen für die Zukunft des Standort Untertürkheim setzt."

Bei einer Informationsveranstaltung haben der Betriebsratsvorsitzende Michael Häberle und der Werkleiter Frank Deiß am Mittwoch den Beschäftigten des Standorts die aktuelle Verhandlungssituation geschildert.

Der Gesamtbetriebsrat der Daimler AG im Überblick
Der Gesamtbetriebsrat ist die Interessenvertretung der Beschäftigten der Daimler AG und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Werke, der Niederlassungen und der Zentralbereiche zusammen. Das Gremium ist den lokalen Betriebsräten nicht übergeordnet oder weisungsbefugt, nimmt aber eine koordinierende und beratende Funktion über die Standorte hinweg ein. Der GBR trifft standortübergreifende Regelungen mit der Unternehmensleitung, die dann für die gesamte Belegschaft der Daimler AG gelten. Herausragende Gesamtbetriebsvereinbarungen sind beispielsweise die Zukunftssicherung oder das 2016 erstrittene Recht auf Mobiles Arbeiten. Die Arbeit und die Strukturen fußen im Kern auf dem Betriebsverfassungsgesetz. Zentrales Anliegen des GBR sind der Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen in Deutschland und die Gestaltung guter und fairer Arbeitsbedingungen. Deshalb mischt sich der GBR auch bei politischen und gesellschaftlichen Themen ein, die über den betrieblichen Alltag hinausgehen, aber gleichwohl die Interessen der Daimler Beschäftigten berühren.

Bei Rückfragen zum Stand der Verhandlungen können Sie sich wie bisher an die Pressesprecherin des Betriebsrats Untertürkheim, Lisa Dollenmaier (lisa.dollenmaier@daimler.com), wenden.

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Letzte Änderung: 08.11.2019