Arbeit 2020 - Herausforderung Zukunft

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26.11.2013 Die Dialogreihe "Herausforderung Zukunft" hatte mit der Veranstaltung "Arbeit 2020 in der Automobilindustrie" ein neues Highlight zu bieten.

Sindelfingen. Rund 600 Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Bereichen des gesamten Standorts Sindelfingen sind am 20.11.2013 der Einladung des Sindelfinger Betriebsrats gefolgt.

Sie erlebten eine lebhafte Debatte interner und externer Experten darüber, wie ökonomische, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen die Arbeit der Zukunft beeinflussen werden.

Andreas Renschler, Vorstand für Produktion und Einkauf PKW und Geschäftsfeld Vans, gab in einem Impulsreferat zunächst einen Überblick über die Trends in der Automobilbranche und die aus seiner Sicht daraus resultierenden Anforderungen an Produkte, Produktion und Beschäftigte.

Seine Thesen: Neue Wachstumsmärkte können nur mit einer größeren Produktvielfalt erobert werden. Volatile Märkte zwingen zu einer erhöhten Flexibilität. Ein verschärfter globaler Wettbewerb fordert höhere Effizienz. Eine weitere Internationalisierung des Unternehmens ist unausweichlich. Die deutschen Werke seien aber "globale Kompetenzzentren" und "Rückgrat des weltweiten Produktionsverbunds".

Für nachhaltigen Erfolg seien gerade hier Investitionen in Ergonomie, Qualifizierung und neue Technologien wichtig. Gerade für die deutschen Werke gelte "Wir müssen so viel besser sein wie wir teurer sind".

Gleichzeitig machte Andreas Renschler deutlich, dass er darin auch große Chancen für die Beschäftigten sieht. Ihre Fähigkeiten und Eigenverantwortung würden stärker gefragt. Außerdem könnten durch flexible Produktionstechnologie, wie z.B. kleine, leichte Roboter gerade ältere Beschäftigte enorm entlastet werden.

Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO widmete sich aus Sicht der Wissenschaft den relevanten globalen Megatrends bis 2050 und ihren Auswirkungen auf die Produktionsarbeit der Zukunft. Die Produktion sei nach Studien des Statistischen Bundesamtes einer der zentralen Faktoren für Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland.

Prof. Dr. Bauer sagte in seinem Impulsreferat größere Ausschläge in der Märkte in kürzeren Abständen voraus. Dies fordere von den Unternehmen eine höhere Flexibilität und damit kürzere Reaktionszeiten, wenn sie am Markt bestehen wollen.

Auch die Beschäftigten wünschen sich Flexibilität. Lebenskonzepte verändern sich, das Bedürfnis, Familie, Weiterbildung und Beruf zu vereinbaren, steigt.
In diesem Spannungsfeld sieht er jedoch auch große Chancen.

Wenn es gelingt, den Spagat zwischen Bedürfnissen der Beschäftigten und des Unternehmens zu schaffen, winken enorme Vorteile beim "Kampf um die Talente" , der uns, so die Demografie-Forschung, bevorsteht.

Direkt auf die Wünsche und Ideen der Beschäftigten ging der Baden-Württembergische IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann ein. Er stellte in seinem Impulsreferat die zentralen Ergebnisse der in diesem Jahr von der IG Metall durchgeführten Beschäftigtenbefragung: "Arbeit sicher und fair"vor.

Die Befragung zeige, dass die Beschäftigten Flexibilität nicht grundsätzlich ablehnen. Allerdings gelte: Wenn sie Flexibilität anbieten, dann möchten sie auch ihrerseits ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können:
Ein Drittel der Beschäftigten würde gerne zeitweise - sofern es die Arbeit ermöglicht - von zu Hause arbeiten. 80 % der Befragten - und damit die große Mehrheit - würde gerne die Arbeitszeit vorübergehend absenken, um z.B. Kinder und Pflegefälle betreuen zu können.

Die wachsenden Anforderungen an die Einsatzflexibilität der Beschäftigten stünden laut Hofmann im Widerspruch zur Erkenntnis aus der Befragung, dass sich nicht einmal jeder zweite Beschäftigte vom Vorgesetzten und vom Betrieb in der beruflichen Entwicklung unterstützt sieht.

Jörg Hofmann plädierte für eine Verbesserung der Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um die Belegschaft fit für zukünftige Anforderungen zu machen und ihnen auch persönlich Perspektiven zu eröffnen.

Im Anschluss an die Impulsreferate folgte die Podiumsdiskussion. Die drei Redner sowie Betriebsratsvorsitzender Erich Klemm stellten sich den Fragen von Uschi Götz und denen des Publikums.

Anhänge:

Arbeit 2020 - Herausforderung Zukunft - Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung der IG Metall

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Letzte Änderung: 21.03.2014